Im Kontern unschlagbar - Boxen mit Thore Schölermann
Dumpfe Geräusche dringen aus der Garderobe von Thore Schölermann. Ein Stakkato von Schlägen in regelmäßigem Abstand. Keine Angst, der smarte Schauspieler hat nicht zu viel überschüssige Energie und lässt sich am Mobiliar aus. Thore malträtiert seinen Sandsack! Der begeisterte Sportler, der nicht nur Ski fährt und reitet, hat eine neue Sportart für sich entdeckt: Boxen. Oder vielmehr: das Boxtraining.
Training beim Olympiasieger
Mindestens zweimal in der Woche geht’s in den Boxclub von Profi Torsten May – der 1992 bei den Olympischen Spielen in Sydney im Halbschwergewicht eine Goldmedaille mit nach Hause nehmen konnte. "Boxtraining fördert Leistungsbereitschaft und Beharrlichkeit, Dynamik und Durchsetzungsvermögen", lautet seine Devise. Keine schlechten Voraussetzungen für einen Schauspieler …
Niemals ohne Sandsack
Thore hat sein Equipment auch im "Verbotene Liebe"-Studio dabei: Boxhandschuhe, Bandagen, Sandsack und Springseil. Denn beim Fitnessboxen wird nicht im Ring gefightet, sondern der gesamte Körper durch Konditions- und Geschicklichkeitsübungen trainiert. "Das ideale Work-out zur Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit – das hilft vor allem bei langen Drehtagen", grinst der Schauspieler. Nicht nur Thore ist auf den Geschmack gekommen, auch seine Kollegen Milan Marcus und Herbert Ulrich stehen jederzeit als Sparringspartner zur Verfügung.
Spektakulärer Fight
Thores Boxbegeisterung hat sich rumgesprochen – auch in seiner Rolle als Christian steigt er in den Ring. "Der spektakulärste Dreh war Christians Teilnahme an den NRW Meisterschaften. In einem richtigen Ring, über zweihundert Komparsen und tollen Stuntszenen." In einem riesigen Studio ist alles zu sehen, was ein echtes Boxerherz begehrt: Der Ringrichter trennt die Kontrahenten; die nächste Runde wird eingeläutet; das Publikum tobt – und dazwischen Thore mit rotem Kopfschutz. Wie könnte es auch anders sein, wird natürlich Christian aus diesem Fight als Sieger hervorgehen!
Was auf dem Bildschirm nur wenige Minuten dauert, ist harte Arbeit. Für genau diese Szenen musste er wochenlang mit Stuntman Marc üben: "Die Bewegungen bei so einem Kampf müssen viel fließender sein; alles muss harmonisch wirken. Und natürlich soll es auch realistisch aussehen." Jeder angedeutete Schlag muss genau getimt werden. Das Ganze wirkt beim Dreh so echt, dass die Komparsen auf der Tribüne zusammenzucken.
Hauptsache kein Fallobst
Nassgeschwitzt und außer Atem steigt Thore aus dem Ring. "Gut gemacht", lobt Torsten May. "Sah ich nicht aus wie Fallobst?" – "Keine Spur!"
Fallobst? Das kennen nur die Boxinsider. Denn der Begriff "Fallobst" beschreibt schwache und nicht durchtrainierte Boxer. Diese Boxer haben in der Regel keine Siegchance. Das trifft auf Thore selbstverständlich nicht zu …
Quelle:
daserste.de
(c) ARD Grundy UFA
Nun kann Thore Schölermann als Christian Hobby und Beruf vereinen: Das Boxen ist seine große Leidenschaft.
(c) ARD Grundy UFA
Vor dem Kampf holt Thore sich noch ein paar Tipps ...